Die Bonner Beat-Szene der 1960er Jahre
Klaus Berger
Format: 17 x 24 cm
272 Seiten, mehr als 200 Abb.
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-948568-15-3
In den 1960er Jahren war der Beat der »heiß geliebte Rhythmus« der Jugend, wie es 1965 der Veranstalter des Deutschen Beatfestivals ausdrückte. Und viele der jungen Generation hörten nicht nur diese Musik, sondern griffen auch selbst zu den Instrumenten. Alleine in Bonn und Umgebung spielten nahezu 500 Jugendliche in über 120 Beatbands. Jeder, der in der Lage war, sich eine Gitarre umzuhängen, tat das auch. Drei Akkorde waren schnell gelernt und schon stand man mit ein paar Gleichgesinnten als Band auf einer Bühne und versuchte, es den zumeist britischen Vorbildern gleich zu tun. Doch waren diese Rhythmen weit mehr als nur Musik – sie waren Ausdruck eines Lebensgefühls! »Der Beat-Betrieb ist nicht nur Musik. Er ist Kleidung, Haltung, Sprache. Diese fünfzehn- bis zwanzigjährigen Jungen mit den langen Haaren haben sich eine eigene Weltanschauung gemacht«, konstatierte seinerzeit die Bonner Rundschau. Beat war allgegenwärtig. Egal wo man hinging – egal in welche Kneipe, welchen Klub oder welchen »Beat-Schuppen« – überall konnte man Beatbands live erleben.
Klaus Berger, ein ausgemachter Kenner der damaligen Bonner Beat-Szene, ruft mit diesem Buch noch einmal die Hochzeit der Beatmusik in Bonn in Erinnerung und lässt Sie an dem damit verbundene Lebensgefühl teilhaben. Er gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Bonner Beat-Szene und zeigt auf, welche Beatbands damals wann, wo und wie gespielt haben, wo man sich traf und wo man Schallplatten oder die neuste Mode kaufen konnte – kurz gesagt: wo Beat gelebt wurde!