Joseph Claude Rougemont. Erster Bonner Anatomieprofessor. Schriften - Reden - Dokumente 1786-1798.

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Norbert Flörken (Hg.)

Format: 17 x 24 cm

280 Seiten, s/w- Abb.

Hardcover

ISBN: 978-3-948568-02-3

 

Der 1756 in St. Domingo auf Haiti geborene Joseph Claude Rougemont erhielt 1783 seine Berufung an die kurfürstliche Akademie in Bonn als Lehrer für Anatomie und Chirurgie. Zugleich wurde er Leibarzt des Kurfürsten und Erzbischofs Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels. Als die Akademie 1786 zur Universität erhoben wurde erhielt Rougemont den ersten Bonner Lehrstuhl für Anatomie, chirurgische Operationen und Geburtshilfe. Nach dem Einmarsch der Franzosen im Jahr 1794 verweigerte Rougemont den bedingungslosen Eid auf die französische Republik und musste nach Köln übersiedeln, wo er seine letzten Lebensjahre als praktischer Arzt verbrachte. Rougemonts wissenschaftliche Leistung liegt vor allem in der Erforschung erblich bedingter Erkrankungen sowie in der ersten wissenschaftlichen Beschreibung der Tollwut (1798). Er verwahrte sich ausdrücklich gegen den damals weitverbreiteten Volksglauben, die Gebissenen würden sich in „Werwölfe“ verwandeln und vermutete stattdessen eine durch Tierspeichel ausgelöste Infektionskrankheit. Die deutsche Übersetzung des auf französisch geschriebenen Werks fertigte übrigens sein Bonner Kollege Franz Gerhard Wegeler an, dem der erste Band unserer Reihe gewidmet ist.

Auch diesmal hat unser Autor Norbert Flörken die Reden, Schriften und Dokumente Rougemonts wissenschaftlich hervorragend aufbereitet und zusammengefasst.